Als Gisela zum Studieren nach Chemnitz zieht, soll es ein Neuanfang sein. Das Freitreten gelingt, doch der eigentliche Kampf ist die Emanzipation von den eigenen Ängsten, der falschen Selbstwahrnehmung und von gesellschaftlichen Idealen. Das Buch, das stellenweise viel mit einem Coming-of-Age-Roman gemein hat, bricht mit dem Genre und wird durch zahllose Anspielungen und Verweise auf die Popkultur der 2000er Jahre zu Popliteratur. Popmusik, Feminismus, Freundschaft und ein ambivalentes Chemnitz, das neben Nazis eben auch viele positive Seiten bereithält – all das bringt Paula Irmschler in ihrem Debütroman »Superbusen« zusammen. Paula Irmschler, 1989 in Dresden geboren, studierte in Chemnitz und veröffentlichte Texte in Jungle World, Missy Magazine, laut.de, Musikexpress, Jolie und hat seit 2017 eine Kolumne bei Neues Deutschland, in der sie meist über feministische Themen schreibt. Im Herbst 2018 wurde sie bei TITANIC als Redakteurin eingestellt.
Gefördert von der Crespo Foundation im Rahmen der Kampagne #zweiterfruehling des Netzwerks der Literaturhäuser.