Corona und Kunst: Mit ihrer Installation In-Fragile im KOHI-Schaufenster setzt sich Nina McNab mit dem derzeitigen gesellschaftlichen Umbruch auseinander. Dafür kombiniert sie drei Alltagsmaterialien: Zwei Leuchtstoffröhren, einen Ventilator und viel dünne Folie. Damit macht sie die nervöse, von Ordnungsverlust geprägte Stimmungslage sichtbar. Aber dahinter wartet mehr, die Installation ist interaktiv: "Das ´Ich bin da` des Betrachters hat Konsequenzen", sagt McNab. Die fragile Folie wird zu einer raumgreifenden massivem Gebilde. Bedrohlich, beschützend? Das massive Objekt wirft neue Fragen auf. Je nachdem, ob der Betrachter das Erfahrene beispielsweise mit seinen ganz eigenen Angst, alten autoritären Kräften oder der "neuen Normalität" verbindet - das wird erst die Erfahrung zeigen.