Priesen wir diesen deutschen Exportschlager in Sachen „schwarzer Indierock“ letztes Mal noch an als „Soundtrack zum traurigsten Film aller Zeiten“, so war dies sicherlich auch dem letzten Album „Antagonism“ geschuldet. Jetzt legt die Dark-Postpunk Band aus Berlin und München mit „Afraid to leave“ einen Nachfolger vor. Philipp Läufers Stimme klingt so markant und unschuldig wie nie zuvor, aber ebenso gebrochen und traurig. Mit reichlich Pop-Appeal avanciert schon die erste Single „Looney voices“ zum Meisterwerk. Das Video dazu zeigt Bilder einer sterbenden Kamera – Eindrücke einer vereitelten Tournee kurz vor der Pandemie. Wer letztes Mal im KOHI anwesend war, weiß auch, dass wir uns hier mit Namen wie „Bauhaus“ oder sogar „Echo & the bunnymen“ im indirekten Vergleich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen. Nach vielen vermissten Monaten also BLEIB MODERN zum Zweiten – den schwarzen Vorhang bitte auf!
Support kommt von M!R!M, Coldwave